Ein Rück- oder Formschnitt ist bei Rhododendron meist nicht notwendig. Gerade viele für Gärten angebotene Rhododendron-Sorten entwickeln sich zu gleichmäßig geformten Pflanzen. Schnittmaßnahmen können allerdings aus Platzgründen notwendig werden. Einige Rhododendron-Sorten neigen auch dazu mit zunehmendem Alter von unten stark zu verkahlen.
In beiden Fällen kann ein kräftiger Verjüngungsschnitt Abhilfe schaffen, dieser sollte dann am besten im zeitigen Frühjahr erfolgen, alternativ auch im Spätsommer oder Herbst.
Der Rhododendron wird 30 bis 50 Zentimeter über dem Boden zurück geschnitten. An den verholzten Trieben sitzen so genannte schlafende Augen, die nach dem Schnitt neue Knospen bilden und dann neu austreiben.
Der Rückschnitt wird vom Rhododendron besser vertragen, wenn er über mindestens zwei Jahre verteilt vorgenommen wird. Der Pflanze wird dann nicht ganz so viel Blattwerk genommen und der Schock ist geringer. Auch ist die Rückschnittverträglichkeit sortenabhängig, nicht alle Rhododendron-Sorten vertragen einen Rückschnitt gleichermaßen problemlos. Bei einem über mehrere Jahre verteilten Rückschnitt, können die Art und Form des Neuaustriebs beobachtet und bei weiteren Schnittmaßnahmen berücksichtigt werden.
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