Rhododendron für kalkhaltige Böden

Herkömmliche Rhododendron verlangen für ein gutes Wachstum und lange Freude ein Boden, der kalkfrei, sauer (pH-Wert von 4,0 bis 5,0) und locker ist. Doch nicht jeder Garten bietet solche Bedingungen, weite Landstriche Deutschlands sind von kalk- und tonhaltigen Böden bedeckt.
Für den Gärtner, der trotz des nicht optimalen Bodens ein Rhododendron in seinem Garten pflanzen will gibt es zwei Möglichkeiten trotzdem zu Ziel zu kommen: lokale Bodenverbesserung oder Inkarho® Rhododendron.

Bodenverbesserung

Mindestens zwei spatentief wird der Mutterboden zunächst ausgehoben und dann mit Rhododendronerde (evtl. alternativ Humus und Torf) aufgefüllt. Es ist darauf zu achten, dass in den Folgejahren immer wieder saure Rhododendronerde oder Rindenmulch von Nadelbäumen an die Pflanzstelle gegeben wird. Solch eine Verbesserungsmassnahme ist bei kalkhaltigen schwerer Lehm- oder Tonböden dauerhaft fast unmöglich, es empfiehlt sich entweder ein großflächiger Bodenaustausch oder die Aufschüttung eines erhöhten Pflanzbeetes.

Inkarho® Rhododendron

Ein Inkarho® Rhododendron ist auf einer kalktoleranten Unterlagen veredelt. INKARHO Pflanzen bilden ein stärkeres Wurzelwerk aus, mit diesen Eigenschaften gedeiht ein Inkarho-Rhododendron in nahezu jedem Boden. Selbst auf ton- oder lehmhaltige Böden mit hohen pH-Werten gedeiht ein INKARHO® Rhododendron.

Pflanzung Inkarho® Rhododendron

Die beste Zeit für die Pflanzung von Inkarho Rhododendron wie auch für herkömmliche Rhododendron ist der Herbst von Anfang September bis Mitte November und das Frühjahr von Anfang März bis Mitte Mai. Ein Vorteil der Herbstpflanzung ist die schnellere Wurzelneubildung, da das oberirdische Wachstum bereits eingestellt ist. Vor dem Pflanzen muss der Wurzelballen circa 5 Minuten lang gut gewässert werden. Heben Sie ein Pflanzloch in circa dreifacher Breite und einfacher Höhe des Wurzelballens aus. Den Aushub im Verhältnis 1:1 mit handelsüblicher Pflanzenerde oder kompostierter Rinde mischen. Den Boden der Mulde mit einer kleinen Menge der Mischung bedecken, so dass der Pflanzenballen leicht erhöht steht. Anschließend die Pflanzmulde mit dem Rest der Mischung auffüllen, vorsichtig festtreten und angießen. Nach der Pflanzung ist besonders auf ausreichende Bodenfeuchtigkeit zu achten.